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Streuobst und Bienen

Das erste Halbjahr 2022 ist beendet. Ich habe viel gearbeitet und dabei beeindruckende Ergebnisse erzielt. Im Frühjahr habe ich auf den Streuobstwiesen und in den Gärten um Dresden in über 100 Stunden Obstbäume geschnitten und damit die Grundlage für ein gutes Wachstum gelegt. Allein in Elbersdorf wurden so knapp 400 junge Obstbäume von mir geschnitten.

Viele der Neupflanzungen hatten überreichlich Blüten angesetzt, die häufig ein letztes Aufbäumen und den Vermehrungswillen der gestressten Pflanzen nach der Pflanzung zeigen aber dem jungen Baum eigentlich mehr schaden als helfen. Die Früchte biegen die jungen Triebe, die eigentlich den Kronenaufbau voranbringen sollen, zu Boden verhindern damit einen gewollten aufrechten Neuaustrieb. Diese Notfrüchte beziehungsweise Notblüten habe ich beim Schnitt größtenteils entfernt, da die jungen Bäume nicht dieses oder nächstes Jahr Früchte tragen sollen, sondern eine widerstandfähige und kräftige Oeschberg-Krone ausbilden sollen. Entscheidend für die Abschätzung meiner Schnittmaßnahmen sind bei den jungen Bäumen die nächsten 10 – 50 Jahre.

Pflanzschnitt bei einem jungen Apfelbaum auf dem Weg zur Oeschberg-Krone

Nach dem Obstbauschnitt ist vor der Bienensaison und so ging meine Arbeit fließend in die Imkerei über. Neben den ersten Imkerkursen, konnte ich die Bioimkerei in Elbersdorf weiter kräftig wachsen lassen. Inzwischen stehen auf mehreren Standorten insgesamt 13 Bienenvölker (7 Völker & 6 Ableger). Der Ertrag kann sich sehen lassen. Von den 7 Wirtsschaftsvölkern wurden in diesem Jahr etwa 500 Kilogramm Honig eingetragen. Die Hälfte des Ertrages hat der Besitezr der Imkerei geerntet und der Rest wird den Bienen als Wintervorrat dienen. Der Standort auf der Streuobstwiese hat sich als äußerst erfolgreich herausgestellt. Wir machen weiter!

Brutwabe mit Pollenzellen im oberen Bereich